Seit 2011 verzeichnet die Direktvertrieb Branche kontinuierlich wachsende Umsätze. Die Universität Mannheim führt im Auftrag des Bundesverband Direktvertrieb „BDD“ jährliche Marktstudien durch, wir fassen diese und aktuelle Impulse kurz für euch zusammen.

Begrifflichkeit

Nochmal zur Erinnerung, Direktvertrieb ist eine beliebte Möglichkeit für Unternehmen, um Produkte direkt an Verbraucher*innen zu verkaufen, quasi die klassischen Vorwerk Verkäufer*innen, die guten alten Tupperware Partys oder die Thermomix Abende natürlich ganz zu schweigen von den Dildopartys.
Spaß bei Seite, wir zitieren die Definition vom BDD:
„Der persönliche, non-mediale Verkauf von Konsumgütern und Dienstleistungen außerhalb von Geschäftsräumen. Direktvertrieb ist damit nicht nur der Verkauf von Produkten in der Wohnung oder am Arbeitsplatz des Kunden, sondern auch auf Messern, Märkten oder in Fußgängerzonen.“

 

Zahlen, Daten, Fakten

Mit einem Umsatzwachstum von 1,9 Prozent hat die Branche im Jahr 2021 über 19 Milliarden erwirtschaften können und somit wieder ihren eigenen Rekord gebrochen. Die BDD-Mitgliedsunternehmen verzeichneten sogar ein Umsatzplus von 11,7 Prozent. Laut Prof. Dr. Florian Kraus kann die Branche, in solch turbulenten Zeiten, sehr stolz auf sich sein.
Augenmerk auf die Vertriebspartner*innen der Direktvertriebsunternehmen, denn sie tragen maßgeblich Verantwortung für diese Umsatzsteigerungen, da die Branche des Direktvertriebs von persönlicher Beratung und vertrauensvollem Umgang lebt. Hierbei stieg die Zahl seit der letzten Dekade über 40 Prozent von 637.000 auf mehr als 905.000 im Jahr 2021, also auch eine hohe Bedeutung für den Arbeitsmarkt.
Ganz klar nimmt ebenfalls die Bedeutung von Social Media im Rahmen der Digitalisierung und Online-Marketing weiter zu. Die Thematik zur Nachhaltigkeit rückt im Direktvertrieb immer mehr in den Vordergrund, 98 Prozent der Befragten beschäftigen sich damit aktuell.

 

Fazit

Wir sehen viel Attraktivität für Unternehmen, Vertriebspartner*innen und Kunden*innen.
Barrierefreiheit im Einstieg. Flexibilität in Anbetracht der Arbeitszeiteinteilung und der Geografischen Perspektive. Einfachheit bei der Teamerschaffen und darüber hinaus im Austausch sowie der Weiterbildungs-, und Karrieremöglichkeiten. Zufriedenheit durch persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Flexibilität. Natürlich gibt es auch Kritik an „Pyramidensystemen“ wobei sich dafür eine branchenübergreifende Interessenvertretung für Direktvertriebsunternehmen „DDV“ einsetzt und für ethische Geschäftspraktiken steht. Zusätzlich ist es in Deutschland verboten Mitarbeiter*innen ausschließlich über Provisionen zu vergüten.